ZDF/DER SPIEGEL: Verdacht auf 5700fache Steuerhinterziehung

Lebensversicherungen bei der Allianz, dem Deutschen Herold und anderen Unternehmen sind laut einem TV-Bericht in großem Stil benutzt worden, um Schwarzgeld aus dem Ausland zu waschen. Dabei sollen Steuern in dreistelliger Millionenhöhe hinterzogen worden sein. Der Spiegel (www.spiegel.de) gibt einen Bericht des ZDF wieder, wonach die Steuerfahndung in mehr als 5700 Fällen dem Verdacht der Steuerhinterziehung im Zusammenhang mit der Geldanlage in Lebensversicherungen nachgehe. Die Überweisungen für die Verträge sollen laut ZDF in Einzelraten oder in einer Gesamtzahlung erfolgt sein. Bei der Allianz hätten die Verdächtigen häufig eine Einmalzahlung in Höhe von 500.000 Euro aus Schwarzgeldern im Ausland auf ein Inkassokonto der Versicherung bei der konzerneigenen Dresdner Bank geleistet. Die Steuerfahndung soll schon vor Monaten die Zentralen der Allianz Leben in Stuttgart, des Deutschen Herold und weiterer Versicherungen durchsucht haben. Die Unternehmen zeigten sich dabei kooperativ und stellten den Ermittlern die Kundendaten zur Verfügung, wie das ZDF berichtet. Die Allianz habe ihre Kunden schriftlich am 14. Oktober dieses Jahres über die Beschlagnahmung ihrer Daten durch die Steuerfahndung informiert, berichtet das ZDF. In dem Brief heiße es: "Es ist davon auszugehen, dass das zuständige Finanzamt prüfen wird, ob die im Rahmen Ihres Lebensversicherungsvertrags eingesetzten Finanzmittel ordnungsgemäß versteuert wurden." Die Versicherungsgesellschaft empfehle weiter, "Ihre Steuererklärungen auf diesen Vorgang hin zu überprüfen und sich gegebenenfalls mit Ihrem steuerlichen Berater in Verbindung zu setzen". www.spiegel.de/wirtschaft vom 6. Dezember 2003 Soweit die Steuerfahndung allein noch bei den Lebensversicherungen ermittelt, sollten die betroffenen Kunden die Möglichkeit einer strafbefreienden Selbstanzeige prüfen bzw. prüfen lassen.

06.12.2003, Dr. Bachmann

Lebensversicherungen bei der Allianz, dem Deutschen Herold und anderen Unternehmen sind laut einem TV-Bericht in großem Stil benutzt worden, um Schwarzgeld aus dem Ausland zu waschen. Dabei sollen Steuern in dreistelliger Millionenhöhe hinterzogen worden sein. Der Spiegel (www.spiegel.de) gibt einen Bericht des ZDF wieder, wonach die Steuerfahndung in mehr als 5700 Fällen dem Verdacht der Steuerhinterziehung im Zusammenhang mit der Geldanlage in Lebensversicherungen nachgehe. Die Überweisungen für die Verträge sollen laut ZDF in Einzelraten oder in einer Gesamtzahlung erfolgt sein. Bei der Allianz hätten die Verdächtigen häufig eine Einmalzahlung in Höhe von 500.000 Euro aus Schwarzgeldern im Ausland auf ein Inkassokonto der Versicherung bei der konzerneigenen Dresdner Bank geleistet. Die Steuerfahndung soll schon vor Monaten die Zentralen der Allianz Leben in Stuttgart, des Deutschen Herold und weiterer Versicherungen durchsucht haben. Die Unternehmen zeigten sich dabei kooperativ und stellten den Ermittlern die Kundendaten zur Verfügung, wie das ZDF berichtet. Die Allianz habe ihre Kunden schriftlich am 14. Oktober dieses Jahres über die Beschlagnahmung ihrer Daten durch die Steuerfahndung informiert, berichtet das ZDF. In dem Brief heiße es: "Es ist davon auszugehen, dass das zuständige Finanzamt prüfen wird, ob die im Rahmen Ihres Lebensversicherungsvertrags eingesetzten Finanzmittel ordnungsgemäß versteuert wurden." Die Versicherungsgesellschaft empfehle weiter, "Ihre Steuererklärungen auf diesen Vorgang hin zu überprüfen und sich gegebenenfalls mit Ihrem steuerlichen Berater in Verbindung zu setzen". www.spiegel.de/wirtschaft vom 6. Dezember 2003 Soweit die Steuerfahndung allein noch bei den Lebensversicherungen ermittelt, sollten die betroffenen Kunden die Möglichkeit einer strafbefreienden Selbstanzeige prüfen bzw. prüfen lassen.

06.12.2003, Dr. Bachmann

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